Kirche trifft auf Social Media
Ist die „alte Welt“ wirklich so alt?

Unsere schnelllebige Welt verändert sich ständig, und doch gibt es Elemente, die scheinbar konstant bleiben. Ein gutes Beispiel dafür ist die Kirche – und ihre Begegnung mit der digitalen Welt. Heute sprechen wir nicht mehr nur in Kirchen, sondern auch auf Plattformen wie Instagram, YouTube und TikTok über Glaube, Gemeinschaft und Rituale. Aber ist die Kirche wirklich so alt, und ist Social Media wirklich so neu? Oder folgen beide nur unterschiedlichen Wegen, die in ihren Mechanismen die gleichen Bedürfnisse ansprechen?
Ein gelungenes Beispiel für diese Verschmelzung von Tradition und Moderne liefert Pater Philipp, ein Benediktinermönch der Abtei Maria Laach. In seinem Klosteralltag ist das Gebet eine feste Routine – Morgengebet, Mittagsgebet, Abendgebet. Doch Pater Philipp hat erkannt, dass die Menschen heute anders leben. Der hektische Alltag, das ständige Pendeln zwischen Arbeit, Familie und den eigenen Gedanken, lässt wenig Raum für spirituelle Momente. Deshalb hat er das Abendgebet für alle zugänglich gemacht – über Social Media.
Hier geht's zum YouTube-Beitrag über den „Medien-Mönch“ Pater Philipp
Gemeinschaft in der digitalen Welt
Pater Philipp erklärt, dass das Gebet in Gemeinschaft leichter fällt. Im Kloster gibt es einen festen Rhythmus, und das Gebet ist mehr als nur ein persönlicher Moment – es ist ein gemeinschaftliches Erlebnis. Doch wie findet diese Gemeinschaft außerhalb der Klostermauern statt? Hier kommt Social Media ins Spiel: Pater Philipp nutzt Videos, um das Abendgebet auch denen zu bringen, die nicht im Kloster sind. Er gibt den Menschen die Möglichkeit, einen Moment der Stille in ihren oft chaotischen Alltag zu integrieren – einen Moment, in dem sie innehalten und den Tag reflektieren können.
In gewisser Weise spiegelt das digitale Abendgebet eine uralte Praxis der Kirche wider: die Sammlung und das Gebet in Gemeinschaft. Nur dass diese Gemeinschaft jetzt durch Bildschirme und nicht mehr nur durch physische Präsenz stattfindet. So wie die Menschen in der Kirche zusammenkommen, um gemeinsam zu beten, tun sie das heute vermehrt online, in einem digitalen Raum.
Die alten Rituale in neuen Gewändern
Was ist es also, das sowohl die Kirche als auch Social Media verbindet? Es ist die Sehnsucht nach Gemeinschaft, nach Sinn und Zugehörigkeit. Im digitalen Zeitalter ist es nicht ungewöhnlich, dass Menschen ihre innere Einkehr auf Instagram oder YouTube suchen, anstatt in eine Kirche zu gehen. Die sozialen Netzwerke bieten einen neuen Raum für diese klassischen Bedürfnisse. Doch trotz der Unterschiede – und der technologischen Hürden – bleibt der Kern derselbe: Menschen suchen Antworten auf Fragen, die über den Alltag hinausgehen. Sie suchen Trost, Reflexion und den Austausch mit anderen, die ähnliche Fragen haben.
Pater Philipp zeigt uns, dass es nicht immer um den Ort geht, sondern um den Moment. Das Gebet ist immer noch ein Gebet, ob in der Kirche oder auf dem Bildschirm. Und vielleicht ist das der wahre Clou – die „alte Welt“ der Kirche mag auf den ersten Blick verstaubt wirken, doch sie ist stets in Bewegung, passt sich an und nimmt neue Formen an, um Menschen zu erreichen, wo sie sind. Social Media ist nur ein weiteres Gewand für die gleichen Fragen und Bedürfnisse, die schon immer Teil der menschlichen Existenz waren.
Der Weg bleibt der gleiche
Also, was können wir daraus schließen? Vielleicht ist die Frage, ob die Kirche wirklich so alt ist und Social Media wirklich so neu, gar nicht so entscheidend. Beide sprechen ähnliche Bedürfnisse an: das Bedürfnis nach Gemeinschaft, nach Sinn, nach einem Moment der Einkehr. Die Formen mögen sich ändern, doch das Fundament bleibt bestehen. Und das ist vielleicht das Spannendste an der Begegnung von Kirche und Social Media – dass sie auf den ersten Blick so unterschiedlich scheinen, dabei aber in ihrer Essenz so viel Gemeinsames haben.
Die Villa Reuther auf Instagram
Ähnlich wie Pater Philipp, der alte Traditionen mit modernen Mitteln verbindet, spiegelt sich auch in der Villa Reuther in Maria Laach eine harmonische Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart wider. Hier werden handgefertigte Massivholzmöbel geschaffen – mit einem tiefen Verständnis für Tradition und gleichzeitig einem klaren Blick für die Bedürfnisse der Gegenwart. Diese reichen von funktionalen Aspekten wie flexiblen Möbelstücken, die sich in moderne Wohnkonzepte integrieren lassen, bis hin zu einem wachsenden Wunsch nach nachhaltigen, langlebigen Produkten, die im Einklang mit der Natur stehen. Ob in einem Raum, der Geschichte atmet, oder in einem digitalen Gebet, das die Menschen heute erreicht – es geht immer um das, was bleibt: das Fundament. Kommen Sie doch einfach vorbei und lassen Sie sich inspirieren – wir freuen uns auf Ihren Besuch in der Villa Reuther!
Folgen Sie uns außerdem gerne auf Instagram und entdecken Sie, wie sich Tradition und moderne Ästhetik in jedem unserer Möbelstücke vereinen.
Die könnte Sie auch interessieren:
Maria Laach
Lebendige Geschichte vor traumhafter Kulisse
Das Benediktinerkloster Maria Laach, das im Jahr 1093 gegründet wurde, ist ein besonderer Ort von kultureller und spiritueller Bedeutung.
Die Klosterfischerei
in Maria Laach
Die Klosterfischerei in Maria Laach ist mehr als nur ein Ort, an dem Fische gefangen werden. Sie ist ein Spiegel jahrhundertealter Tradition und gelebter Nachhaltigkeit.
Maria Laach - Eine kulinarische Reise
Erbsensuppe im Kloster Restaurant und vieles mehr
Maria Laach ist nicht nur für seine beeindruckende Benediktinerabtei und den malerischen See bekannt, sondern bietet auch eine Vielzahl kulinarischer Möglichkeiten, die die Herzen von Feinschmeckenden höherschlagen lassen.